Präparateigenschaften von Keppra
Keppra ist ein Antiepileptikum, dessen Hauptbestandteil Levetiracetam ist. Es wirkt als Modulator der neuronalen Aktivität, indem es die Freisetzung des Neurotransmitters Glutamat beeinflusst. Levetiracetam hat einen einzigartigen Wirkmechanismus, der sich von anderen Antiepileptika unterscheidet, was zu einer breiten Anwendung bei verschiedenen Anfallsformen führen kann.
Indikationen für Keppra
Keppra wird zur Behandlung von partiellen Anfällen bei Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren eingesetzt. Es wird auch zur Therapie myoklonischer Anfälle bei Epilepsie-Patienten ab 12 Jahren angewendet. Darüber hinaus kann Keppra zur Behandlung von generalisierten tonisch-klonischen Anfällen eingesetzt werden, wenn andere Medikamente nicht wirksam sind oder nicht vertragen werden.
Dosis und Anwendungsrichtlinien
Die initiale Dosis von Keppra für Erwachsene beträgt typischerweise 500 mg einmal täglich, die abhängig von der Wirksamkeit und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden kann. Die empfohlene maximale Dosis beträgt 3000 mg pro Tag. Bei Kindern wird die Dosis basierend auf dem Körpergewicht berechnet, typischerweise etwa 10 mg/kg Körpergewicht einmal täglich. Anpassungen sind bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erforderlich.
Verabreichungsform und Einnahme
Keppra ist in Form von Tabletten, Lösung zum Einnehmen sowie als intravenöse Lösung erhältlich. Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, während die orale Lösung direkt eingenommen oder mit Wasser verdünnt werden kann. Es ist wichtig, Keppra regelmäßig zur selben Zeit einzunehmen, um stabile Blutspiegel zu gewährleisten.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Keppra hat im Allgemeinen ein günstiges Wechselwirkungsprofil. Es kann jedoch die sedierende Wirkung von zentralnervös wirkenden Substanzen verstärken. Auch die gleichzeitige Einnahme von Antikoagulantien, Ginkgo biloba oder anderen Antiepileptika kann betroffen sein. Daher ist es wichtig, den Arzt über alle aktuellen Medikamente zu informieren.
Unerwünschte Wirkungen von Keppra
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Keppra gehören Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Reaktionen wie psychiatrische Symptome, einschließlich Aggressivität oder Stimmungsänderungen, auftreten. Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen sind notwendig, um potenzielle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
Nebenwirkungen im Detail
Weitere mögliche Nebenwirkungen umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und verminderter Appetit. Allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz oder Atembeschwerden erfordern sofortige medizinische Aufmerksamkeit. In sehr seltenen Fällen wurden auch hämatologische Störungen wie Leukopenie oder Thrombozytopenie beobachtet.
Besondere Patientengruppen
Bei älteren Patienten und Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist besondere Vorsicht geboten, da die Ausscheidung von Levetiracetam beeinträchtigt sein kann. Bei schwangeren oder stillenden Frauen sollte Keppra nur nach sorgfältiger Abwägung von Risiken und Nutzen eingesetzt werden, da unzureichende Studien zur Sicherheit vorliegen.
Überdosierung und Symptome
Im Falle einer Überdosierung können Symptome wie Schläfrigkeit, Ermutigung und in schweren Fällen Atembeschwerden auftreten. Therapeutische Maßnahmen umfassen in der Regel eine symptomatische Behandlung und gegebenenfalls die Unterstützung der Vitalfunktionen. Hämodialyse kann helfen, Levetiracetam schnell aus dem Blut zu entfernen.
Funktionsweise im Körper
Keppra wirkt hauptsächlich über das neuartige Protein SV2A, das an der Freisetzung von Neurotransmittern beteiligt ist. Durch die Bindung an dieses Protein verändert Levetiracetam die synaptische Verzögerung und dämpft die exzitatorische Neurotransmission, was zu einer Erhöhung der epileptischen Schwellen führt. Dieser Mechanismus trägt zur Effektivität bei verschiedenen Anfallstypen bei.
Langzeitbehandlung und Monitoring
Während der Langzeitbehandlung mit Keppra ist regelmäßiges Monitoring der Anfallshäufigkeit und der Nebenwirkungen erforderlich. Die Therapie sollte individuell angepasst werden, um die optimale Dosis zu ermitteln und die Verträglichkeit zu gewährleisten. Bei Anzeichen einer Toleranzbildung sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden.
Absetzen der Medikation
Ein abruptes Absetzen von Keppra sollte vermieden werden, um das Risiko eines Anfalles zu minimieren. Eine schrittweise Reduktion der Dosis ist notwendig, insbesondere nach langfristiger Anwendung. Ein Absetzungsplan sollte in Absprache mit dem behandelnden Arzt erstellt werden, um unerwünschte Effekte zu vermeiden.
Besondere Hinweise zur Anwendung
Bei der Anwendung von Keppra ist auf eine angemessene Flüssigkeitsaufnahme zu achten, um den Nierenstoffwechsel zu unterstützen. Es wird empfohlen, mit dem Arzt über bestehende gesundheitliche Probleme und Allergien zu sprechen, um potenzielle Risiken zu identifizieren. Eine enge Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal ist entscheidend für die erfolgreiche Therapie.
Informationen zur Lagerung
Keppra sollte bei Raumtemperatur, geschützt vor Feuchtigkeit und Licht gelagert werden. Die Medikation muss außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente sind auf sichere Weise zu entsorgen, um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
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